So ehrlich sollten alle Mediziner sein, die operieren: Ja, es kann Komplikationen geben. Und nein: Nicht bei jedem Patienten ist jeder Wunsch erfüllbar.
„Zahnimplantate gelten als sehr sicherer chirurgischer Eingriff. Neue internationale Studien zeigen nun auf, was die Implantat-OP erfolgreich macht und was den Langzeiterfolg sichert. Sie sagen auch, welche Risiken Patienten bekannt sein sollten“, betont Dr. Markus Gau.
Diese vier zentralen Punkte sollten Patienten kennen:
1. Vorerkrankungen erst therapieren, dann implantieren
Bei Patienten mit einer ausgeprägten Zahnfleischentzündung (Parodontitis) reduziert eine vorherige Therapie das Risiko – wichtig ist, dass auch die Nachsorge gezielt erfolgt. Auch „Knirschen“ ist ein Risiko, das zuvor abgeklärt werden sollte.
2. Raucher haben ein doppelt so hohes Risiko für Implantatverlust
Dr. Stefan Gau hält nichts von leeren Versprechungen: „Bei Rauchern leidet die Durchblutung der Mundhöhle. Dadurch steigt das Infektionsrisiko, aus dem Entzündungen und Knochenabbau resultieren können. Nichtrauchen ist vor einer Zahn- oder Implantat-OP die klügere Entscheidung.“
3. Spezialisten für Implantologie behandeln erfolgreicher
Spezialisierte Implantologen haben eine Misserfolgsrate von niedrigen drei Prozent. Bei allgemein praktizierenden Zahnärzten ist das Risiko für Implantatverlust mehr als doppelt so hoch, nämlich sieben Prozent.
4. Eine regelmäßige Nachsorge sichert den Langzeiterfolg
Zahnimplantate sind eine Investition, die gepflegt werden muss. Nur so bleibt die Zufriedenheit dauerhaft erhalten.
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