

Die Erkrankung ist nicht erblich, sondern wird offensichtlich durch Umwelt und Ernährung ausgelöst. Dr. Stefan Gau ist Zahnarzt in Euskirchen und informiert zum Stand der Forschung: „Chemische Verbindungen in Weichmachern sind offenbar das Problem. Deshalb raten wir Eltern, Kunststoffe möglichst zu meiden, weil darin Weichmacher enthalten sind. Das gilt für Spielzeug ebenso wie für Verpackungen.“ Besonders problematisch seien die sogenannten „Quetschies“: „Diese Nuckelbeutel mit Fruchtmus führen dazu, dass Kinder besonders lange Kontakt zu Kunststoff haben. Zudem schadet ein Übermaß von Fruchtsäure und -zucker den Zähnen.“
Eine Therapie sei nur teilweise möglich. „Sie basiert auf regelmäßiger Prophylaxe mit Fluoridlack, ergänzt um eine Fissurenversiegelung, später auch Füllungen und Kronen.“