Schlafapnoe, Bruxismus und CMD

Viele Menschen in der Region haben in den letzten Monaten eine ganz ungewohnte Art von Belastung erlebt. Weil die Hochwasserfolgen so viele Lebensbereiche betrafen, haben viele auch deutlich schlechter geschlafen. Denn ein Abstand zum Problem war kaum möglich und auch nicht durch eine kleine oder größere Auszeit zu bewältigen.

Stressige Situationen können die wenigsten Menschen vermeiden. Wenn wir dabei auch äußerlich gelassen bleiben, so reagiert unser Körper unbewusst mit Kampf- und Fluchtsignalen – also so, wie unsere Urväter in der Savanne bei Gefahr reagierten.

Wir sind gar nicht so anders. Nur, dass wir eben nicht kämpfen, sondern das Problem mit uns herumtragen. „Nachts verarbeitet der Körper dann die Erlebnisse des Tages. Oft geschieht das ganz unbewusst durch Zusammenbeißen der Zähne oder Knirschen“, weiß Dr. Markus Gau.

Schlafapnoe, Bruxismus und CMD: es gibt Zusammenhänge
„Es gibt mittlerweile zahlreiche Hinweise, dass Bruxismus, die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und Schlafapnoe miteinander verbunden sind.“ Daher können man das eine nicht behandeln, ohne das andere in Betracht zu ziehen. „Eine exakte Diagnose zeigt auf, ob Blockaden im Kiefergelenk bestehen oder Asymmetrien. Indem wir diese behandeln, können wir ganzheitliche Effekte erzielen, auch bei Schlafapnoe.“

Damit werde die Lebensqualität oft schnell wieder besser. „Guter Schlaf ist für uns ganz elementar. So gehen wir gelassener in den neuen Tag und können mit neuen Situationen unbelasteter umgehen. Das schützt uns vor folgenschweren Erkrankungen.“

Schlafapnoe, Bruxismus und CMD: Therapiemöglichkeiten
Welche Therapie den Körper schützt und stärkt, ergibt sich aus der Diagnose. „Jeder Patient ist anders und benötigt eine individuelle Empfehlung“, betont Dr. Markus Gau.

Weiterführende Informationen
Wie komplex die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist, erfahren Patienten im Beitrag zur Funktionsdiagnostik.

Ein Selbsttest gibt einen ersten Eindruck, ob man betroffen ist.