Sie tragen harmlose Namen: „Vape Pods“ oder „Mods“. Manchmal haben sie sogar sogar Frucht- oder Minzgeschmack: E-Zigaretten. „In den USA haben Wissenschaftler sich einmal im Detail mit den Risiken beschäftigt“, weiß Dr. Markus Gau. Er ist sich nach Lektüre der Studie sicher: „E-Zigaretten sollten nicht als gute Alternative zum Rauchen angesehen werden.“
Der Griff zur E-Zigarette scheine die Lunge zwar weniger zu belasten als das herkömmliche Rauchen. „Uns macht allerdings Sorge, dass E-Zigaretten deutliche Risiken für die Mundgesundheit mit sich bringen. Beim Rauchen von E-Zigaretten entstehen chemische Substanzen. Sie begünstigen leider auch die Ausbreitung stark infektiöser Bakterien, die das Zahnfleisch schädigen und Parodontitis auslösen können.“
Der Dampf von E-Zigaretten könne zudem Ablagerungen verursachen und so schädliche Auswirkungen auf den Zahnschmelz haben. Der Zahnschmelz als äußerste Schicht des Zahns schützt ihn vor Karies und anderen Schäden. „Durch das Rauchen von E-Zigaretten wird der Zahnschmelz geschwächt, was zu einem erhöhten Risiko für Karies und Zahnerosion führen kann.“
„Wenig beachtet, doch wirklich besorgniserregend ist ein weiterer Aspekt: Raucher und Vaper haben ein ganz ähnliches Risiko für genetische Veränderungen im Mundraum. Sie sind demnach mehr als doppelt so gefährdet wie Nichtraucher, an Krebs zu erkranken.“
Dr. Stefan Gau rät daher dringend davon ab, E-Zigaretten als vermeintlich harmlose Alternative zum Rauchen anzusehen. Er betont, dass die beste Option für die Mundgesundheit darin besteht, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören, egal ob herkömmliche Zigaretten oder E-Zigaretten.
„Und wer Zahn-Implantate hat, schützt diese ebenfalls durch Verzicht aufs Rauchen – ganz gleich, ob herkömmlich, als (E-)Shisha oder als E-Zigarette“, unterstreicht der erfahrene Implantologe.