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19. Juli 2024: Abszess im Mund: schmerzhafte Entzündung beginnt oft an heißen Tagen

Abszess im Mund: schmerzhafte Entzündung beginnt oft an heißen Tagen

Vor der Fahrt in den Urlaub ist für viele der Urlaubs-Check am Auto selbstverständlich. Schließlich möchte niemand auf dem Weg in die Ferien stranden. Genauso können einem aber Zahnschmerzen schöne Sommertage gründlich verleiden.

„Das Risiko, Zahnprobleme zu bekommen ist im Sommer deutlich höher“, weiß Dr. Markus Gau. „Wir haben schon immer festgestellt, dass in den heißen Monaten mehr Patienten mit Abszessen im Mund zu uns kommen.“. Schwülheißes Wetter gilt unter Zahnärzten deshalb als Abszess-Wetter.

Auch andere Fachärzte kennen den Zusammenhang. Eine Studie des Rhode Island Hospital in den USA hat Abszesse untersucht und Beweise gefunden. So gehen die Forscher davon aus, dass hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sowie vermehrtes Schwitzen das Wachstum des Bakteriums Staphylococcus aureus begünstigt. Und dieses ist in fast allen Fällen der Auslöser für Abszesse – auf der Haut und eben auch im Mund.

Die gute Nachricht: Ein Abszess lässt sich meist gut behandeln und die Schmerzen klingen schnell ab. Was vielen Patienten dabei nicht gefällt: Die Einnahme von Antibiotika lässt sich praktisch nicht vermeiden. Dafür ist die Mundregion einfach zu stark durchblutet, so dass die Bakterien auch andere Bereiche im Körper schädigen könnten.

Abszess im Mund: Entzündung hat vielfältige Ursachen

„Versteckte Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischtaschen führen oft zur Bildung eines schmerzhaften Abszesses“, weiß Dr. Stefan Gau. Nur die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt kann hier vorbeugen. Denn eine Zahnfleischentzündung verläuft zunächst oft unbemerkt, bevor sie chronisch wird und ernste Folgen haben kann. „Wir setzen deshalb in unserer Praxis auf einen schmerzfreien und sicheren Frühtest, um Entzündungen schon im Frühstadium lokalisieren und behandeln zu können“, erklären die Zahnärzte. „Für einen gelungenen Urlaub empfehlen wir deshalb einen Urlaubs-Check für die Zähne.“ „Das gilt natürlich vor allem bei längeren Reisen oder einem Urlaub in Gebieten, in denen die zahnärztliche Versorgung nicht sichergestellt ist.“

Abszess im Mund: Vorbeugung ist machbar

Ohnehin ist die Zeit vor dem Urlaub ein guter Zeitpunkt, um seine Zähne auf Vordermann bringen zu lassen. Mit einer professionellen Zahnreinigung lassen sich Beläge entfernen, von denen eine schmerzhafte Entzündung aufgehen könnte. Zugleich lassen sich beispielsweise Verfärbungen auf sanfte und schonende Weise entfernen, um das strahlende Weiß wieder zum Vorschein zu bringen. „Optische Makel wie Lücken oder abgebrochene Zähne und starke Verfärbungen können wir zudem völlig schmerzfrei ohne Bohren und Schleifen beseitigen.“


3. Mai 2024: Hormone & Zahngesundheit

Hormone & Zahngesundheit

Fast liebevoll sprechen wir vom „kleinen Unterschied“. Bei der Zahngesundheit ist der Unterschied zwischen Frau und Mann allerdings erheblich – und „frau“ sollte die Details kennen.

Denn: „Frauen kümmern sich besser um ihre Mund­hygiene als Männer“, weiß Dr. Mar­kus Gau. „Den­noch wirken bei ihnen mehr Faktoren ein, die zu einem Zahnverlust führen können.“

Während der Pubertät seien die Geschlechter ähnlich stark gefährdet: „Das Kariesrisiko ist bei beiden relativ hoch, und auch Zahnfleischentzündungen treten durch die Hormonveränderungen häufiger auf. Wir raten zu sehr regelmäßigen Kontrollen in dieser Zeit“, erläutert Dr. Stefan Gau.

Erwachsene Männer haben häufiger Zahnfleischerkrankungen. Frauen hingegen spüren das Auf und Ab der Hormone.

So leiden manche Frauen bei jedem Eisprung unter entzündetem Zahnfleisch. „Das lässt sich mit unseren Prophylaxedamen gut kontrollieren und hat dann keine unangenehmen Folgen.“

Die Schwangerschaft ist hingegen eine Her­aus­for­de­run­g fürs Zahn­fleisch. „Während der Schwan­gerschaft schie­ßen Pro­ge­ste­ron- und Ös­tro­gen­wer­te im Blut nach oben. Eine Paro­don­titis könnte das ungeborene Kind gefährden, wes­halb wir Schwan­ge­re engmaschig betreuen“, er­läutert Dr. Markus Gau.

In den Wechseljahren nehmen die weiblichen Hormone ab. Durchblutung und Spei­chel­men­ge gehen zu­rück. Auch kann es zu Kno­chen­schwund durch Osteoporose kommen. „Daher geben wir individuelle Empfehlungen, da­mit die Zähne nicht leiden.“


11. Oktober 2023: Sind E-Zigaretten eine gute Alternative?

Sind E-Zigaretten eine gute Alternative?

Sie tragen harmlose Namen: „Vape Pods“ oder „Mods“. Manchmal haben sie sogar sogar Frucht- oder Minzgeschmack: E-Zigaretten. „In den USA haben Wissenschaftler sich einmal im Detail mit den Risiken beschäftigt“, weiß Dr. Markus Gau. Er ist sich nach Lektüre der Studie sicher: „E-Zigaretten sollten nicht als gute Alternative zum Rauchen angesehen werden.“

Der Griff zur E-Zigarette scheine die Lunge zwar weniger zu belasten als das herkömmliche Rauchen. „Uns macht allerdings Sorge, dass E-Zigaretten deutliche Risiken für die Mundgesundheit mit sich bringen. Beim Rauchen von E-Zigaretten entstehen chemische Substanzen. Sie begünstigen leider auch die Ausbreitung stark infektiöser Bakterien, die das Zahnfleisch schädigen und Parodontitis auslösen können.“

Der Dampf von E-Zigaretten könne zudem Ablagerungen verursachen und so schädliche Auswirkungen auf den Zahnschmelz haben. Der Zahnschmelz als äußerste Schicht des Zahns schützt ihn vor Karies und anderen Schäden. „Durch das Rauchen von E-Zigaretten wird der Zahnschmelz geschwächt, was zu einem erhöhten Risiko für Karies und Zahnerosion führen kann.“

„Wenig beachtet, doch wirklich besorgniserregend ist ein weiterer Aspekt: Raucher und Vaper haben ein ganz ähnliches Risiko für genetische Veränderungen im Mundraum. Sie sind demnach mehr als doppelt so gefährdet wie Nichtraucher, an Krebs zu erkranken.“

Dr. Stefan Gau rät daher dringend davon ab, E-Zigaretten als vermeintlich harmlose Alternative zum Rauchen anzusehen. Er betont, dass die beste Option für die Mundgesundheit darin besteht, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören, egal ob herkömmliche Zigaretten oder E-Zigaretten.

„Und wer Zahn-Implantate hat, schützt diese ebenfalls durch Verzicht aufs Rauchen – ganz gleich, ob herkömmlich, als (E-)Shisha oder als E-Zigarette“, unterstreicht der erfahrene Implantologe.


29. September 2023: Diabetes bei Zahnlücken: Ein „guter Biss“ schützt

Diabetes bei Zahnlücken

Diabetes und Zahnlücken – auf den ersten Blick hat das scheinbar nichts miteinander zu tun. Auf den zweiten Blick umso mehr, wie eine aktuelle US-amerikanische Forschungsarbeit zeigt.

Die Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen fehlenden Zähnen und dem Blutzuckerspiegel. „Die Ergebnisse sind interessant für alle Menschen mit erhöhtem Blutzuckerspiegel und Diabetes“, betont Dr. Stefan Gau.

Demnach könne eine falsche Bisslage, auch Okklusion genannt, Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel haben. Die Okklusion bezieht sich auf die Art und Weise, wie die Zähne aufeinander beißen. „Wenn die Zähne nicht richtig ausgerichtet sind, kann dies zu Problemen führen. Die Studie zeigt, dass ein falscher Biss den Blutzuckerspiegel negativ beeinflussen kann, insbesondere bei Menschen mit Diabetes.“

„Wir wissen bereits, dass ein Anstieg des Blutzuckerspiegels um nur ein Prozent mit einem 40-prozentigen Anstieg der Sterblichkeit verbunden ist“, erklärt Dr. Markus Gau. „Die Studie zeigt nun, dass ein schlechteres Kauen wegen fehlender Backenzähne einen deutlich höheren Blutzuckerspiegel bedeutet, nämlich um fast zwei Prozent.“

Vermutlich seien mehrere Faktoren im Spiel: „Die Studie weist darauf hin, dass sich Menschen mit Kauproblemen weniger ballaststoffreich ernähren. Zugleich ist es offenbar so, dass durch das Kauen die Verdauung und auch die Insulinausschüttung angeregt wird“, so Dr. Stefan Gau. „Beides hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken.“

Nicht zuletzt würde gutes Kauen das Sättigungsgefühl steigern. Die Forschungsergebnisse deuten also insgesamt darauf hin, dass ein „guter Biss“ helfen könne, den Blutzuckerspiegel unter Kontrolle zu halten. „Auch dadurch hat eine gute Zahngesundheit Einfluss auf den Gesamtzustand des Körpers.“


16. Juni 2023: Zahnerhalt: Es kommt auf jeden Millimeter an!

Zahnerhalt Parodontitis

Viel ist nicht immer gut. Wenn Zahnärzte die sogenannten Zahnfleischtaschen ausmessen, würden sie am liebsten nur niedrige Millimeter-Werte nennen. „Doch bei älteren Patienten kann es auch tiefe Taschen von bis zu zehn Millimetern geben“, sagt Dr. Stefan Gau. „Es ist unsere Aufgabe, solche Taschentiefen möglichst zu verhindern – oder sie konsequent zu behandeln.“ Denn durch eine tiefe Tasche verliert ein Zahn seinen Halt und kann ausfallen.

2 x veränderte Gesetzeslage
Von 2020 bis 2022 gab es eine umfassende Unterstützung der Krankenkassen für die Behandlung von Parodontitis, der Erkrankung des Zahnhalteapparates. „Wir hatten sehr begrüßt, dass die Parodontitis damit mehr in den Fokus von Gesetzgeber und Patienten gerückt wurde“, erklärt Dr. Markus Gau. „Es ist deshalb schwer verständlich, dass diese erprobte und erfolgreiche Therapie nun wieder mit einer höheren Eigenleistung belegt ist.“

Millimeterweise fitter werden
Die Zahnärzte Gau bieten ihren Patienten weiterhin die zentralen Leistungsbausteine ohne Eigenanteil: „Mit unserem ‚Parodontalen Screening-Index‘ – kurz PSI – erhält der Patient einen exakten Überblick über das Ausmaß der Erkrankung“, erläutert Dr. Stefan Gau. Je nach Befund werden Therapieschritte von der Krankenkasse übernommen. „Wenn Patienten dann unsere Therapie und ein verändertes Putzverhalten kombinieren, können die Taschen spürbar zurückgehen.“ Das sei wichtig für ein ästhetisches Gesamtbild und eine bessere Gesamtgesundheit.

Methode in den USA entwickelt
Der PSI wurde nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie in den USA entwickelt. Diese Untersuchungsmethode hilft, frühe Formen von Zahnbetterkrankungen zu erfassen, was die erfolgreiche Behandlung erleichtert.


30. Mai 2023: Aus unserem Team

Zahnarzt Empfang

Ina Kißfeld hat sich nach 21 Jahren bei uns in einen wohlverdienten Vorruhestand begeben. Ihre herzliche Art hat so manchen Patienten beruhigt und erfreut uns jeden Tag. Für mehr gemeinsame Zeit mit ihrem Mann wünschen wir ihr spannende Projekte und viel Freude beim Sport, beim Malen und Klavier spielen!

Natürlich hat sie uns versprochen, dass sie unterstützen will, wenn mal „Not am Mann” ist. Kallse, nicht wahr? So kennen und lieben wir sie!


21. April 2023: Neuer Lesestoff aus der Praxis

Zahnarzt Patienteninformation

Was fördert meine Zahngesundheit? Wer ist neu im Team bei den Zahnärzten Gau? Hilfreiches Wissen zu innovativen Therapien, Tipps rund um die Zahngesundheit und Infos zu neuen Mitarbeitern im Praxisteam gibt es ab sofort im aktuellen Patientenbrief. „Gut informierte Patienten können besser bei ihrer Behandlung mitwirken“, findet Dr. Stefan Gau.

Zweimal im Jahr steht der Lesestoff bereit – zum Mitnehmen an der Rezeption. Wer möchte, kann ihn sich auch als regelmäßige Terminerinnerung per Post nach Hause schicken lassen. Das Empfangsteam nimmt den Wunsch gerne entgegen. Der nächste Patientenbrief landet dann im Briefkasten!


20. Februar 2023: Unser Team wächst

Zahnarzt Team Gau RG

Rina Gashi kümmert sich als Zahnmedizinische Fachangestellte um das Wohl der Patienten und assistiert unseren beiden Zahnärzten.

Nachdem sie mehrere Jahre in Bonn tätig gewesen ist, freut sie sich nach einer Familienpause nun darauf, „direkt um die Ecke“ zu arbeiten und endlich einmal wenig Zeit für den Arbeitsweg zu benötigen. So hat die junge Mutter nachmittags Zeit für ihre Familie.


4. Februar 2022: Schlafapnoe, Bruxismus und CMD

Schlafapnoe, Bruxismus und CMD

Viele Menschen in der Region haben in den letzten Monaten eine ganz ungewohnte Art von Belastung erlebt. Weil die Hochwasserfolgen so viele Lebensbereiche betrafen, haben viele auch deutlich schlechter geschlafen. Denn ein Abstand zum Problem war kaum möglich und auch nicht durch eine kleine oder größere Auszeit zu bewältigen.

Stressige Situationen können die wenigsten Menschen vermeiden. Wenn wir dabei auch äußerlich gelassen bleiben, so reagiert unser Körper unbewusst mit Kampf- und Fluchtsignalen – also so, wie unsere Urväter in der Savanne bei Gefahr reagierten.

Wir sind gar nicht so anders. Nur, dass wir eben nicht kämpfen, sondern das Problem mit uns herumtragen. „Nachts verarbeitet der Körper dann die Erlebnisse des Tages. Oft geschieht das ganz unbewusst durch Zusammenbeißen der Zähne oder Knirschen“, weiß Dr. Markus Gau.

Schlafapnoe, Bruxismus und CMD: es gibt Zusammenhänge
„Es gibt mittlerweile zahlreiche Hinweise, dass Bruxismus, die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) und Schlafapnoe miteinander verbunden sind.“ Daher können man das eine nicht behandeln, ohne das andere in Betracht zu ziehen. „Eine exakte Diagnose zeigt auf, ob Blockaden im Kiefergelenk bestehen oder Asymmetrien. Indem wir diese behandeln, können wir ganzheitliche Effekte erzielen, auch bei Schlafapnoe.“

Damit werde die Lebensqualität oft schnell wieder besser. „Guter Schlaf ist für uns ganz elementar. So gehen wir gelassener in den neuen Tag und können mit neuen Situationen unbelasteter umgehen. Das schützt uns vor folgenschweren Erkrankungen.“

Schlafapnoe, Bruxismus und CMD: Therapiemöglichkeiten
Welche Therapie den Körper schützt und stärkt, ergibt sich aus der Diagnose. „Jeder Patient ist anders und benötigt eine individuelle Empfehlung“, betont Dr. Markus Gau.

Weiterführende Informationen
Wie komplex die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist, erfahren Patienten im Beitrag zur Funktionsdiagnostik.

Ein Selbsttest gibt einen ersten Eindruck, ob man betroffen ist.


10. Dezember 2021: Zahnimplantate neu denken und Kosten senken

zahnarzt-euskirchen-Vorsorge

Im „PEERS-Expertennetzwerk“ suchen Implantologen wie Dr. Stefan Gau nach neuen Lösungen in der Implantologie.

„Zum einen geht es uns um verbesserte Therapiemöglichkeiten bei schwierigen Voraussetzungen.

Dafür arbeiten wir eng mit Universitäten und Implantatherstellern zusammen.“

Doch genauso wichtig sei es, Implantatbehandlungen effizienter zu gestalten. „Dafür haben wir mit dem Implantathersteller Dentsply Sirona nach einer Lösung gesucht, die unsere Abläufe verschlankt und so die Kosten pro Implantat senkt.“ Dieses Projekt trägt nun Früchte: „Für bestimmte Standard-Implantate sinken die Materialkosten um etwa 40 Prozent. Diese Kostensenkung geben wir vollständig an unseren Patienten weiter.“